Vom 20. April bis zum 6. Oktober 2002 fand in Großenhain unter dem Motto „Erlebnis für die Sinne“ die 3. Sächsische Landesgartenschau statt.
Die Sächsische Staatsregierung fasste am 29.04.1997 den Beschluss zur Durchführung der 3. Sächsischen Landesgartenschau im Jahre 2002. Mit der Zuschlagserteilung zur Ausrichtung dieses Ereignisses an die Stadt Großenhain am 3.03.1999 begann eine sehr arbeits- und investitionsintensive Phase von mehreren Jahren, nach der alle mit der Landesgartenschau verbundenen Ziele erreicht und viele sogar überboten wurden.
Es gab mehr als 569.000 zufriedene Besucher und ein tolles und anspruchsvolles Programm.
Dazu trugen nahezu 30 Millionen Euro an Investitionen im Vorfeld, von denen allein 19,2 Millionen Euro im Gelände und der Rest im Umfeld angelegt wurden, bei.
Auf einem ca. 17 Hektar großen Gelände wurden in einer Vielzahl von gärtnerischen Ausstellungsbeiträgen den Besuchern Anregungen und Tipps zur Gartengestaltung und zum Pflanzenanbau gegeben. In einer attraktiv gestalteten Parkanlage stand ein umfangreiches Freizeitangebot zur Verfügung. Eine breite Palette an kulturell-künstlerischen Veranstaltungen rundete das Programm des längsten Sommerfestes Sachsens ab. Als einmaliger Erkennungswert der Großenhainer Gartenschau wird dem Besucher der Umgang mit dem Thema Gartenschau als eine Synthese aus Kunst und Natur in der Röderaue, als ein „Erlebnis für die Sinne“ – so auch das Motto der Gartenschau in Großenhain – in Erinnerung bleiben.
Investitionsmittel der EU, des Bundes, des Freistaates Sachsen und der Stadt Großenhain wurden für die Erschließung der Röderaue als verbindender Grünzug entlang der Röder und des unmittelbaren Stadtzentrums eingesetzt.
Schwerpunkte waren die Erschließung und Nutzung des städtebaulich und stadtgeschichtlich wichtigen Schlossareals als neues städtisches Kulturzentrum, der Umbau des maroden städtischen Freibades zu einem ökologisch betriebenen NaturErlebnisBad und die Revitalisierung des Industriestandortes TEXTIMA.
Die Neugestaltung der Seeanlage mit den markanten Seebrücken, die Sanierung der Frauengasse und der Ausbau der städtischen Verkehrsinfrastruktur, z. B. der Rekonstruktion des Cottbuser Bahnhofes und die Gestaltung des zentralen städtischen Busbahnhofes auf dem Bahnhofsvorplatz, waren weitere wichtige Vorhaben.
Die geschaffenen Daueranlagen sind auch heute für die Großenhainer Bevölkerung unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens und werden rege genutzt.
Durch sie ist unsere Stadt schöner und attraktiver geworden.